Neuer Artikel über Resilienz

Ein neuer Artikel mit dem Titel “Vom Opfer zum Akteur? Diskurse über Resilienz von Flüchtlingen und im Flüchtlingsschutz” ist gemeinsam mit Hannah Schmidt in den IMIS-Beiträgen erschienen. Der Beitrag – ebenso wie die IMIS-Beiträge – sind open access zugänglich.

Als Teil des Forschungsprojekts Globaler Flüchtlingsschutz und lokales Flüchtlingsengagement setzen wir uns im Beitrag mit den Diskursen über Resilienz auseinander.

 

Abstract: In der Vergangenheit wurden Geflüchtete oft als hilflose Opfer beschrieben, was sich durch Vulnerabilitätsdarstellungen im humanitären Flüchtlingsschutz verstetigte. Doch jüngst zeichnet sich ein Perspektivwechsel ab, indem Geflüchtete als handlungsfähige Akteur_innen – auch durch humanitäre Organisationen – verstanden werden (sollen). Zentral hierfür sind die Anerkennung und Förderung ihrer Resilienz, die im Zentrum dieses Beitrags steht. Einerseits eruieren wir Diskurse über eigene Resilienzprozesse von Geflüchteten mit individuellen und sozialen Merkmalen sowie wirtschaftlichen und politischen Handlungsstrategien. Andererseits reflektieren wir humanitäre Ansätze zur Resilienzförderung und stellen heraus, dass binäre Kategorisierungen vulnerabler und resilienter Geflüchteter entstehen und humanitäre Maßnahmen im neoliberalen Sinne zur Verlagerung von Verantwortungen auf Geflüchtete führen können.

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